ein Thema, das mich nicht erst seit der aktuellen Diskussion der letzten Wochen interessiert - nicht zuletzt, weil ich mich selber betroffen fühle. Warum wird es gerade in unserer Gesellschaft so negativ gesehen? Es gibt Völker und Zivilisationen, in denen der ehrenvolle Freitod Bestandteil des ganz normalen Lebens ist. Aber auch bei uns gibt es Widersprüche, die ich nicht verstehe. So ist es durchaus angeblich ehrenvoll, sein Leben zur Verteidigung oder zum Erhalt des Lebens anderer zu lassen (ich erinnere hier nur an das - für mich perverse - Bild des ehrenvoll, in Verteidigung des Vaterlandes gefallenen Soldaten). Aber wenn ich das gleiche tue, um mich selber vor einem qualvollen und erbärmlichen Ende zu bewahren, soll ich auf einmal etwas "Falsches" tun?? Hier ist unsere Gesellschaft für mich heuchlerisch und Menschenverachtend zugleich. Dies sollte alles ausschließlich in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen selber liegen und nicht durch gesellschaftliche Zwänge geregelt werden. Aber vielleicht seht Ihr das gant anders als ich?